Bitte hinten anstellen! Geschichten und Anekdoten aus Thüringen
Dijenigen Menschen, welche die DDR erlebt haben und jene, welche sie nicht kennen, weil sie woanders aufgewachsen sind oder noch Kinder waren, werden seit Monaten mit Gewalt auf dieses Thema gestoßen: Fernsehen, Zeitungen, Internet - alles redet von 20 Jahren Mauerfall.Da taucht das Bedürfnis auf, sich wieder abseits jeder Propaganda an eigenes Erleben zu erinnern oder endlich zu erfahren, wie das damals wirklich war in dieser untergegangenen DDR.Das Buch erzählt authentische Geschichten, in welchen sich die Menschen wiederfinden, sofern es ehemalige DDR-Bürger sind. Die damaligen Kinder und die Zugezogenen lesen darin, ohne politisches Kalkül, ohne Schönfärberei und unterhaltsam wiedergegeben, vom Leben ihrer Eltern, von ihrer eigenen Kindheit bzw. vom Alltag im anderen Teil Deutschlands.Das hebt dieses Buch heraus aus den Erinnerungen der vielen "Freiheitshelden", Tunnelgräber, Fluchthelfer und "Widerstandskämpfer", welche sich in Vorbereitung auf diesen 9. November vermarkten. Es ist kein großformatiger Bildband mit Stacheldraht, herumliegenden Mauertoten, bewaffneten Grenzsoldaten und herunter gelassenen Schlagbäumen. Es kommt aus ohne Bilder aus dem GefängnisHohenschönhausen, von Mielke mit seinen Orden oder von Erich Honecker in Chile.Es zeigt und erzählt einfach nur, wie der DDR-Bürger sein Land erlebt hat - mit allen Mängeln, allen Provisorien - aber auch mit dem Erfindergeist, dem Humor und der Herzenswärme der Menschen im "Überwachungsstaat".